Ein professionelles Bewerbungsfoto kann den ersten Eindruck maßgeblich beeinflussen. In Deutschland ist ein Foto zwar rechtlich freiwillig (vgl. AGG 2006), doch kulturell wird es häufig erwartet und kann Sympathie sowie Kompetenz vermitteln. Viele Bewerberinnen und Bewerber möchten deshalb ein Bewerbungsfoto selber machen, um Kosten zu sparen und dennoch seriös aufzutreten. Moderne Smartphones, einfache Beleuchtung und KI-Tools erlauben heute, Bewerbungsbilder in hoher Qualität selbst anzufertigen. In diesem Artikel führen wir Sie Schritt für Schritt durch die Vorbereitung, Aufnahme, Bearbeitung und Dateiformate – inklusive konkreter Smartphone-Tipps und Empfehlungen für KI-gestützte Services.
Warum ein gutes Bewerbungsfoto wichtig ist
Personalerinnen und Personaler bilden sich innerhalb von Sekunden eine Meinung. Ein professionelles Foto vermittelt Seriosität und Kompetenz, während ungeeignete Selfies schnell unprofessionell wirken. Studien zeigen, dass Bewerbungen mit professionellen Fotos deutlich bessere Chancen haben: Rund 28% mehr positive Rückmeldungen wurden für Bewerbungen mit hochwertigen Fotos beobachtet (Quelle: HeadyShot). Außerdem geben 92% der befragten Unternehmen an, dass Bewerbungsfotos für sie wichtig oder unverzichtbar sind (Quelle: CVpics). Diese Zahlen verdeutlichen, warum sich die Mühe lohnt, ein Bewerbungsfoto sorgfältig anzufertigen.
Gleichzeitig gilt: Ein Foto ist freiwillig — das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) erlaubt Bewerbungen ohne Foto. Dennoch kann ein gut gemachtes Bewerbungsbild den Einstieg erleichtern und Interesse signalisieren. Wer unsicher ist, ob ein Foto passt, findet weitere Entscheidungshilfen im Artikel Braucht man noch ein Bewerbungsfoto?.
Kann ich mein Bewerbungsfoto selber machen?
Ja — Sie können Ihr Bewerbungsfoto selber machen. Mit modernen Smartphones und etwas Know-how erreichen Sie Profi-Ergebnisse. Lara Kieninger von StepStone weist darauf hin: „Mit einer hochwertigen Kamera kannst du sehr gute Fotos erstellen... Mit modernen Smartphones lassen sich dank hochauflösender Kameras professionelle Bilder erstellen.“ Entscheidend sind Vorbereitungen zu Hintergrund, Beleuchtung, Outfit und Bildkomposition.
Wenn Sie sich die Nachbearbeitung ersparen oder zusätzliche Varianten wünschen, sind Online-Services eine sinnvolle Option. Anbieter wie Bewerbungsbild24 verwandeln Ihre Aufnahmen per KI in Studiofotos — schnell, DSGVO-konform und ab 29€.
Vorbereitung: Hintergrund, Outfit und Styling
Vor der Aufnahme sollten Sie den Hintergrund sowie Ihr Outfit sorgfältig wählen. Ein ruhiger, heller oder neutraler Hintergrund wirkt am professionellsten. Vermeiden Sie unruhige Muster, starke Farben oder zu dunkle Hintergründe, die das Gesicht verschlucken. Die richtige Kleidung hängt von Branche und Position ab: Klassischer Blazer oder Hemd sind meist passend; bei kreativen Berufen darf es etwas lockerer sein.
Für detaillierte Hinweise zur Kleiderwahl lesen Sie unseren Leitfaden Bewerbungsfoto Kleidung Tipps – So wählen Sie das perfekte Outfit. Achten Sie zudem auf gepflegtes Haar, dezentes Make-up und kleine Details wie saubere Kragen oder zurückhaltenden Schmuck.
- Neutraler Hintergrund (hellgrau, beige, hellblau)
- Sauberes, gebügeltes Outfit ohne auffällige Muster
- Kein übermäßiger Schmuck oder Accessoires
- Gepflegtes Erscheinungsbild (Haut, Haare, Bart)
Smartphone & Technik: So nutzen Sie Ihr Handy optimal
Viele unterschätzen, dass heutige Smartphones exzellente Portraitfotos liefern können. Nutzen Sie den Portraitmodus (Tiefenunschärfe), aktivieren Sie die höchste Auflösung und legen Sie die Belichtung manuell nach, wenn möglich. Verwenden Sie ein Stativ oder stellen Sie das Handy auf eine feste Oberfläche. Verwischen durch Verwackeln vermeiden Sie am besten mit Selbstauslöser oder einer Fernbedienung.
Wichtige Einstellungen: höchste Fotoauflösung, HDR wenn nötig, RAW-Format (falls verfügbar) für bessere Nachbearbeitung. Vermeiden Sie digitale Zooms — lieber das Gerät näher positionieren. Für zusätzliche Kontrolle kann ein günstiges Stativ mit handyhalterung helfen; so bleiben Sie unabhängig und erhalten gleichbleibende Bildwinkel.
Beleuchtung: Wie Sie schmeichelhaftes Licht erzeugen
Gute Beleuchtung ist das A und O. Natürliches, diffuses Licht von vorne oder leicht seitlich wirkt am vorteilhaftesten. Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht und harte Schatten. Stehen Sie idealerweise vor einem großen Fenster, aber nicht in der prallen Sonne. Wenn Sie künstliches Licht nutzen, verwenden Sie zwei Lichtquellen: eine Hauptlichtquelle frontal/seitlich und eine weichere Aufhellung von der anderen Seite.
Ein einfacher Trick: Legen Sie weißes Papier oder eine reflektierende Fläche unterhalb der Kamera, um Schatten unter dem Kinn aufzuhellen. Für konstante Ergebnisse können Sie mit günstigen Softboxen oder LED-Panels arbeiten — das ist eine lohnende Investition, wenn Sie öfter Bewerbungsbilder anfertigen.
Pose, Mimik und Bildkomposition
Achten Sie auf eine entspannte, aufrechte Haltung. Drehen Sie Ihren Oberkörper leicht zur Kamera (ca. 10–20°), das wirkt natürlicher als eine frontale Position. Halten Sie den Kopf leicht gekippt und blicken Sie direkt in die Kamera — Blickkontakt schafft Vertrauen. Ein leichtes, freundliches Lächeln wirkt kompetent und sympathisch.
- Oberkörper leicht drehen, Schultern nach hinten
- Kinn leicht anheben, aber nicht überstrecken
- Locker lächeln, Augen mit einbeziehen (’Smize’)
- Mehrere Varianten aufnehmen (neutral, leicht lächelnd)
Machen Sie mehrere Aufnahmen und variieren Sie Blickwinkel und Mimik; oft entscheidet ein kleiner Gesichtsausdruck über das perfekte Bewerbungsbild. KI-Services bieten später zusätzlich verschiedene Varianten, sodass Sie nicht alles perfekt beim Shooting treffen müssen.
Bildbearbeitung & Export: Retusche, Format und Dateigröße
Nachbearbeitung ist oft nötig: Hautunreinheiten dezent retuschieren, Belichtung und Kontrast anpassen, Farbstimmung korrigieren. Übertreiben Sie nicht — ein authentisches Bild wirkt glaubwürdiger als überbearbeitete Porträts. Speichern Sie das Foto in hoher Auflösung und exportieren Sie eine Version mit 300 dpi für Druck und eine optimierte Datei für Online-Bewerbungen.
Für Formatfragen beachten Sie unsere Hinweise zu Größen und Anforderungen: Bewerbungsfoto Format & Größe. Übliche Vorgaben sind 3,5 x 4,5 cm oder digitale 600–1000 px Kantenlänge, je nach Bewerbungskanal.
Fehler, die Sie vermeiden sollten
Typische Fehler sind Selfies aus zu niedrigem Winkel, extreme Filter, unscharfe Bilder oder zu persönliche Hintergründe. Vermeiden Sie außerdem übertriebenes Make-up, zu starke Nachbearbeitung und unpassende Kleidung. Eine weitere Falle: zu kleine Dateigröße oder falsche Seitenverhältnisse, die beim Hochladen von Bewerbungsunterlagen Probleme machen können.
💡 Praxis-Tipp
Nehmen Sie 20–50 Bilder in kurzer Session auf — variieren Sie Pose, Mimik und Licht. So haben Sie eine Auswahl. Wer unsicher ist, kann einfache KI-Tools zur Auswahl und Retusche nutzen oder den Service von Bewerbungsbild24 in Anspruch nehmen.
Smartphone-spezifische Tipps und Apps (Content-Gap schließen)
Für Handy-Bewerbungsfotos gilt: Verwenden Sie Portraitmodus, deaktivieren Sie Beautify-Filter und aktivieren Sie die maximale Auflösung. Apps wie Lightroom Mobile, Snapseed oder die native Kamera-App erlauben gezielte Anpassungen. Nutzen Sie den RAW-Modus, falls verfügbar, um mehr Bearbeitungsspielraum zu haben.
Praktische App-Empfehlungen: Adobe Lightroom Mobile (Belichtung, Farbton), Snapseed (gezielte Retusche), VSCO (dezente Farblooks). Für automatische Formatierung und Hintergrundoptimierung gibt es spezialisierte KI-Apps und Online-Services, die wir weiter unten detaillierter erklären.
KI-Tools & Online-Services: Wann sie helfen können
KI-gestützte Tools können bei Freistellung, Hintergrundwechsel, Farbanpassung und Variantenbildung sehr hilfreich sein. Gerade wenn Sie keine Erfahrung in Retusche haben, liefern solche Dienste schnell konsistente, studioähnliche Ergebnisse. Bewerbungsbild24 ist ein Beispiel: Aus einfachen Handy-Fotos erstellt der Service in 30 Minuten über 100 professionelle Bewerbungsbilder, DSGVO-konform und Made in Germany.
Expert:innen warnen allerdings vor unkritischer Nutzung: „Selfies gehören zum Internet wie der Gehaltsscheck zum Job...“ – 82% der Beobachter halten Selfie-Bewerbungsfotos für unprofessionell (Quelle: Karrierebibel). KI-Services helfen genau hier: Sie wandeln mobile Aufnahmen in professionelle Portraitfotos um und beheben typische Selfie-Fehler.
- Schnelligkeit: Fertige Bilder in wenigen Minuten
- Preisvorteil: ab 29€ vs. teures Studio
- Vielfalt: mehrere Outfits und Hintergründe
- Datenschutz: DSGVO-konforme Verarbeitung
Bewerbungsbild24: Eine praktische Alternative zum Studio
Wenn Sie Aufwand und Kosten reduzieren möchten, ist Bewerbungsbild24 eine praktische Option. Der Service bietet: schnelle Lieferung in 30 Minuten, Pakete ab 29€ (Basic: 40 Fotos, Professional: 100 Fotos, Premium: 200 Fotos), over 100 professionelle Kombinationen aus Outfits und Hintergründen sowie DSGVO-konforme Verarbeitung. Mehr als 6.000 Kunden haben bereits über 240.000 Bewerbungsfotos erstellt.
Der Vorteil liegt in der Kombination aus Bequemlichkeit und Qualität: Sie machen wenige Handy-Aufnahmen zu Hause und wählen anschließend aus einer Vielzahl fertiger Varianten in Studioqualität. Das ist besonders für Berufseinsteiger, Azubis oder Bewerberinnen und Bewerber mit begrenztem Budget attraktiv.
Kurzcheck: So gehen Sie in 10 Schritten vor
- Hintergrund auswählen: neutral und hell
- Outfit an Branche anpassen
- Smartphone auf Stativ positionieren
- Porträtmodus und maximale Auflösung wählen
- Natürliches Licht nutzen oder Softboxen aufstellen
- Mehrere Posen und Blickrichtungen aufnehmen
- Rohdaten in RAW oder höchste JPG-Qualität speichern
- Leichte Retusche in Lightroom/Snapseed
- Format & Größe prüfen (Richtlinien)
- Optional: KI-Service für Varianten und Feinschliff nutzen
Fazit
Ein Bewerbungsfoto selber zu machen ist heute für die meisten Bewerberinnen und Bewerber realistisch und lohnt sich: Mit wenigen Vorbereitungen, einem aktuellen Smartphone und etwas Praxis entstehen Bewerbungsbilder in hoher Qualität. Studien belegen: Professionelle Fotos erhöhen die Chancen deutlich (rund 28% mehr positive Rückmeldungen) und sind für viele Unternehmen wichtig (92% der Befragten). Wenn Sie Zeit sparen und mehrere professionelle Varianten wünschen, sind KI-gestützte Services wie Bewerbungsbild24 eine attraktive, kostengünstige Alternative zum Studio. Wichtig bleibt: Authentizität, angemessene Kleidung und dezente Nachbearbeitung. Dann steht einem erfolgreichen Bewerbungsstart nichts im Weg.